Bettelwurfhütte


Es war an einem wunderschönen Donnerstag im August, an dem sich drei weibliche und zwei
männliche Tennisasse in einer Disziplin abseits des roten Sandes versuchten – dem Bergsteigen!


Um 8 Uhr morgens (oh Schreck …) starteten wir von der 2. Ladhütte aus unsere Bergtour.
Voll motiviert gingen wir hinauf über das Schotterfeld, wo uns anfangs noch leichter Nebel
begleitete. Zum Glück zeigte sich die Sonne noch recht selten, es wurde auch ohne sie schon ganz schön warm.


Schon bald wurden die Positionen bezogen. Von der Pole Position aus ging Berni in Führung und ließ das Feld schon bald hinter sich. Nach einigem Respektabstand folgten dann Anni, Ilse und Margith, und last but not least bildete ich (Herbert) das Schlusslicht und sorgte dafür, dass
niemand auf der Strecke blieb.


Als letzter Mann im Feld musste (durfte) ich auch mal zupacken, um einer Dame (Anni) über
einen Felsen zu helfen. Diese gut gemeinte Aktion wurde allerdings später kritisiert (Name der
Redaktion bekannt), aber woher sollte ich auch etwas von einer sehr guten Lebensversicherung wissen ???


So trabten wir also vor uns hin und waren froh, beim „Juchezer“ eine kleine Pause einlegen zu
können. Die am Vortag bei Anneliese gekaufte Kaminwurzn wurde verspeist, bevor wir die letzte Etappe in Angriff nahmen.
Plötzlich - nach ca. 3 Stunden Gehzeit – eine letzte Kurve noch und … die Hütte stand vor uns !!!
Wir wurden von unserem Leader schon sehnsüchtig erwartet, und gratulierten uns allen mit einem kräftigem „Berg Heil“.


Bei nun strahlend blauem Himmel genossen wir die schöne Aussicht, und verwöhnten unsere
hungrigen Mägen mit zehn Spiegeleiern, einem Berg Röstkartoffel und jede Menge Salat dazu.
Doch schon bald hieß es wieder aufbrechen, lag ja noch ein weiter Abstieg über das Lafatscher Joch vor uns.


In der Zwischenzeit wurde es auch recht heiß, was unsere Fußsohlen nur bestätigen konnten.
Doch auch jeder noch so lange Abstieg findet einmal ein Ende, und so erreichten wir um 16:15 das Gasthaus St. Magdalena.
Dort wurden wir auch schon von Alex und Bernd erwartet, und wir ließen uns gemütlich im
Gastgarten nieder. Schon bald roch es an unserem Tisch ziemlich stark nach Käse, was aber nicht alleine an meinen ausgezogenen Schuhen lag. Graukäse, Käseknödel und Käsespazeln trugen das ihre dazu bei, und im Anschluss daran erfreuten wir uns noch an köstlichem Eis.

 

Alles in Allem war es ein sehr schöner Tag bei herrlichem Wetter und sehr netter Gesellschaft, und wir waren froh, wieder wohlauf zurückgekommen zu sein.

 

Dass ich um 17 Uhr zum Tennis verabredet war, und mein telefonisch aktivierter Ersatzmann sich eine halbe Stunde verspätete, was mich wiederum unverschämte 3 Weizen an meine
Tenniskumpanen kostete …… das ist eine andere Geschichte !!!